„Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“ Auch nachdenkliche Worte richtet Bürgermeister Jürgen Kürzinger beim traditionellen Neujahrsempfang der Marktgemeinde Kirchenthumbach an die Gäste.
Wie an einer Perlenschnur aufgereiht, standen die etwa 90 Gäste zu Beginn der Veranstaltung vor dem großen Saal im Pfarrzentrum St. Josef. Die drei Bürgermeister hatten dort am Samstag im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun. Denn neben Landrat Andreas Meier, den Gemeinderäten, Bürgermeister Peter Lehr aus Eschenbach, Vertretern der Kirchen, der US-Armee, der Ärzteschaft und der fünf Feuerwehren, von Schule und Kinderhaus, Banken und Polizei machten auch Funktionäre aus Vereinen und Hilfsorganisationen sowie Verantwortliche aus Politik und der heimischen Wirtschaft ihre Aufwartung.
Das Duo „L'espoir“ mit Verena Gradl und Emma Wittmann gab bei dem Festakt den musikalischen Startschuss, ehe Bürgermeister Jürgen Kürzinger das Wort ergriff. „Der Neujahrsempfang ist ein gutes Forum, sich über die Situation in der Gemeinde und über Zukunftsfragen auszutauschen", betonte er: "Welche Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft sollten angestoßen werden? Was sehen Sie für die Kommunalpolitik im Allgemeinen und für den Markt Kirchenthumbach im Besonderen als wichtig an?"
Wo es hake, sei natürlich immer leicht zu sagen. Doch er hoffe und sei zuversichtlich, "dass wir 2020, wie bisher, auch gemeinsame Positionen finden und zusammen Lösungen für Probleme entwickeln und umsetzen“, erklärte der Bürgermeister, der dabei den Bogen auch bis zur Europa- und Weltpolitik spannte. Für ihn sei wichtig, dass die Einwohner der über 40 Ortsteile und Weiler ihre jeweiligen Anliegen in der Gemeinde gut aufgehoben wissen: „Kirchenthumbach soll für alle hier lebenden Menschen Heimat sein.“
Kürzinger bedankte sich bei den hiesigen Unternehmen, Betrieben und Geschäften mit ihren Belegschaften, die an der erfolgreichen Entwicklung der Gemeinde mitgewirkt haben: "Sie schaffen erhebliche wirtschaftliche Werte, sichern Arbeitsplätze, bilden Jugendliche aus und fördern den Nachwuchs." Nicht vergessen wollte der Redner auch die zahlreichen Vereine und Institutionen, ehrenamtlich wirkenden Bürger und all jene, die im Stillen und oftmals unbemerkt zum Wohle der Allgemeinheit wirken. Ihnen galten herzliche Worte des Dankes.
Ein Anliegen ist es dem Bürgermeister, die Standortqualitäten der Gemeinde weiter zu verbessern. Dies beinhalte das neue Gewerbegebiet sowie die Förderung von Neuansiedlungen, aber auch Investitionen in Kinderbetreuung und Schule, erläuterte er. Kürzinger bedankte sich abschließend beim Missionskreis, der die Dekoration und Verköstigung beim Neujahrsempfang übernommen hatte. Danach lud er alle Gäste zum Imbiss sowie zu vielen positiven Kontakten und Gesprächen ein.
[Vgl. https://www.onetz.de/oberpfalz/kirchenthumbach/heimat-fuer-alle-kirchenthumbacher-id2950162.html]