Kirchenthumbach lebenswert

27. Februar 2020

In 16 Tagen fällt die Entscheidung: Am 15. März werden Bürgermeister und Gemeinderäte gewählt. In Kirchenthumbach startet Amtsinhaber Jürgen Kürzinger als Bürgermeisterkandidat für den SPD-Ortsverein in die letzten Wahlkampf-Wochen.

Wie sein Gegenkandidat Ewald Plößner von der Christlichen Wählergemeinschaft (CWG) stellt er sich Fragen über sich, sein Engagement und seine Vorhaben.

ONETZ: Wie stellt sich Jürgen Kürzinger den Wählern vor?

Mein Name ist Jürgen Kürzinger, ich bin 51 Jahre alt und seit Mai 2014 Bürgermeister der Marktgemeinde Kirchenthumbach. Von Beruf bin ich gelernter Industriemechaniker, diesen habe ich 27 Jahre ausgeübt. Ich bin verheiratet und habe drei Kinder.

ONETZ: Wie erklären Sie Ihr Engagement für Kirchenthumbach?

Ich engagiere mich schon seit meiner Jugendzeit für die Gemeinde. Seit 2008 bin ich Kommunalpolitiker. Von 2008 bis 2014 war ich im Marktgemeinderat und Jugendbeauftragter der Kommune. In dieser Zeit wurden das Jugendforum gegründet, das Ferienprogramm wieder ins Leben gerufen und der Verein fürs Leben umgesetzt. Nach speziellen Schulungen in der Kommunalpolitik wurde ich 2014 auf Anhieb Bürgermeister. Warum ich mich engagiere? Ich will für die Marktgemeinde Zukunft gestalten, Strukturen schaffen und Kirchenthumbach lebenswert machen.

ONETZ: Was wurde aus Ihrer Sicht alles in den vergangenen sechs Jahren erreicht?

Da wurden zum Beispiel neue oder erneuerte Spielgeräte angeschafft. Es gab dreimal jährlich Bürgerversammlungen. Das Rathaus wurde bürgerfreundlicher umgestaltet, so liegen alle Ämter nun auf einer Ebene. Fördermittel wurden abgeschöpft: etwa über das Amt für ländliche Entwicklung 2,5 Millionen und für den Breitbandausbau. Seit 2018 wurden intensive Gespräche mit verschiedenen Ämtern zur Offenen Ganztagsschule geführt. 2019 wurde dann alles umgesetzt, und wir haben nun in Kirchenthumbach eine bestens ausgelastete Ganztagsschule mit super Fachkräften. Für die Schule wurden ein fundiertes Konzept erarbeitet und alle Kriterien im Hinblick auf Machbarkeit geprüft. Beim Wasser und Abwasser stehen wir in enger Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt, um eine solide und sichere Wasserversorgung zu gewährleisten. Alle Feuerwehren der Gemeinde wurden jährlich nach Bedarf ausgestattet. Bau- und Gewerbegebiete wurden ausgewiesen. Die gute Nachfrage bestätigt dies.

ONETZ: Was soll noch geschafft werden im Fall einer Wiederwahl?

Der Schulhaus-Neubau steht da natürlich ganz oben. Ebenso sollen die Dorfplätze im Zuge der Dorferneuerung belebt werden. Eine stetige Aufwertung der Spielplätze, dazu weitere Fördermittel an Land ziehen, sind weitere Ziele. Straßensanierungen, Wasserversorgung und Abwasserproblematik sollen in enger Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt im zeitlichen Rahmen langfristig umgesetzt werden. Auch geht es darum, das positive Gesamtbild der Marktgemeinde weiterhin zielorientiert zu verfolgen und motiviert umzusetzen.

ONETZ: Wie soll dies realisiert werden?

In enger Zusammenarbeit zwischen den Ämtern, Förderstellen, kommunalen Gremien, dem Marktgemeinderat, Bauausschuss, Finanzausschuss und der Verwaltung soll das bestmöglichste Ergebnis für den Markt herausgearbeitet werden. Es gilt, mit Vernunft und Weitblick die finanzielle Situation der Gemeinde im Auge behalten. Die Pflichtaufgaben sind zu erfüllen, Projekte für Familien, Jugendliche und Kinder in den Fokus zu stellen. Den Unternehmen und Firmen ist Unterstützung anzubieten, Programme und Anreize für bestehende Unternehmen und Neuansiedlungen sind zu schaffen.

ONETZ: Wie sieht die Familie die Wiederkandidatur?

Meine Familie unterstützt mich immer. Sie ist stolz auf das Erreichte und begleitet mich fast immer. Sie schätzt auch meine Motivation. Mein ältester Sohn zeigt ebenfalls Interesse an der Kommunalpolitik. Er ist im SPD-Ortsverein und bei den reaktivierten Jusos als Schriftführer tätig.

[Vgl. https://www.onetz.de/oberpfalz/kirchenthumbach/kirchenthumbach-lebenswert-id2982395.html]

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