Neue Wege in Kommunikation gehen

07. Januar 2020

Kommunikation ist das A und O – dies gilt in einer guten Ehe ebenso wie in der Politik. Da das Kommunikationsverhalten und die Mediennutzung aber dem ständigen Wandel unterliegen, schlägt der SPD Ortsverein in Kirchenthumbach um Bürgermeister Jürgen Kürzinger nun neue Wege ein. „Das Beste ist natürlich immer das persönliche Gespräch“, weiß Vorsitzender Jan Wiltsch, jedoch werde es immer schwieriger diese Gespräche zu führen. Die Gründe hierfür sind vielfältig und unter anderem in flexibler Arbeitszeit und verändertem Freizeitverhalten zu finden. „Politik wurde früher hauptsächlich im Wirtshaus gemacht – allerdings werden diese immer weniger und gerade die jüngeren Wähler wählen oftmals ein anderes Abendprogramm,“ so Wiltsch weiter.

Armin Eckert, Teamleiter bei einem der führenden europäischen Onlinehändler , weiß um die Wichtigkeit zielorientierter Kommunikation und brachte aufgrund seiner beruflichen Erfahrung die Kommunikation via Handy ins Gespräch. „Der Vorteil ist, dass annähernd 100% der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 30 über ein Handy verfügen und dieses auch meist bei sich tragen.“ Der Ortsverein ist in den Sozialen Medien seit längerem unterwegs und bewirbt die neue Kampgane dort auch bereits. Die Kirchenthumbacher Sozialdemokraten betreiben einen Instagram-Account und bereits seit einigen Jahren eine Homepage und eine Facebook-Seite, auf der jüngst der 400. Follower begrüßt werden konnte. Während jedoch bei Letzterem gerade in der jungen Zielgruppe ein Nutzerschwund zu verzeichnen ist, erfreut sich ein anderer Kanal höchster Beliebtheit: 97% der 18- bis 29-Jährigen und sogar noch 79% der 50- bis 69-Jährigen nutzen den Messenger „WhatsApp“. Die App, die auf allen gängigen Smartphones kostenlos installierbar ist, ist ein simpler Instant Messenger, über den man als Anwender Nachrichten an Personen aus dem Adressbuch versenden kann. Der Ortsverein hat nun eigens eine Nummer eingerichtet, über die er quasi rund um die Uhr erreichbar ist und für sämtliche kommunalpolitischen Fragen zur Verfügung steht. „Mit diesem Angebot richten wir uns hauptsächlich an die jungen Erwachsenen, die oftmals erste Berührungspunkte mit der kommunalen Politik erfahren, aber generell sind wir natürlich für alle erreichbar“, erläutert Wiltsch das neue Angebot des Ortsvereins. Egal ob Abwassersatzung, Ausweisung von Wohngebieten, Erhebung von Erschließungsbeiträgen, Aufgaben einer Kommune oder Infos zum Ortsverein – Über den Messenger versucht der SPD Ortsverein Fragen zu beantworten, Infos zu geben und auch einen persönlichen Kontakt herzustellen. „Wenn über den Messenger eine erste Hürde abgebaut werden kann, dann ist das schon ein erster guter Schritt“, so Eckert. Und auch wer die Mitglieder des Ortsvereins kennenlernen möchte kann sich melden und wird dann über zukünftige Treffen und Veranstaltungen informiert. „Und wenn wir mal selbst nicht weiter wissen? - Dann nutzen wir das große Netzwerk der SPD und finden jemanden, der helfen kann!“ ergänzt Gemeinderätin und Jugendbeauftragte Tanja Groß. Erreichbar ist das WhatsApp-Angebot des Ortsvereins unter der 0157/32629681.

Teilen